Altbausanierung: Nachhaltigkeit und Vorteile auf einen Blick
- 16. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Aug.
Es gibt einige leerstehende ältere Immobilien, deren Bausubstanz noch in gutem Zustand ist, und die mit überschaubarem Aufwand auf den Stand der Technik gebracht werden können. Hierzu zählen vor allem thermische Sanierung (Dämmung der Wände, neue Fenster) und Heizungstausch.
In Zeiten des Klimawandels und steigender Umweltbelastungen gewinnt die Sanierung von Altbauten zunehmend an Bedeutung. Anstatt neue Gebäude zu errichten, bietet die Modernisierung bestehender Bausubstanz zahlreiche Vorteile. Häufig haben alte Gebäude einen ganz besonderen Charme, der bei durchdachter Gestaltung noch an Bedeutung gewinnen kann. Da alte Häuser während der Sanierungsphase oft schon bewohnbar sind, kann die Dauer der Renovierungsarbeiten individuell und an die persönlichen finanziellen G, kann die Dauer der Renovierungsarbeiten individuell und an die persönlichen finanziellen Gegebenheiten angepasst gestaltet werden.

Weniger Bodenversiegelung
Einer der größten Vorteile der Altbausanierung liegt in der Vermeidung zusätzlicher Bodenversiegelung. Neubauten beanspruchen neue Flächen, wodurch natürliche Böden verloren gehen. Dies hat Auswirkungen auf die Biodiversität, das Mikroklima und die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens. Durch die Sanierung eines Altbaus bleibt der Boden unversiegelt und die natürliche Umgebung erhalten.
Keine neue Infrastruktur erforderlich
Ein weiterer Pluspunkt ist die bereits vorhandene Infrastruktur. Bei Neubauten müssen oft Straßen, Strom- und Wasserleitungen sowie Abwassersysteme neu erschlossen werden. Diese Maßnahmen sind nicht nur kostenintensiv, sondern auch ressourcenaufwendig. Außerdem kann insbesondere durch die bereits vorhandenen Straßen und Zufahrtswege eine zusätzliche Bodenversiegelung hintangehalten werden. Altbauten befinden sich meist in bereits erschlossenen Gebieten, sodass keine zusätzlichen Infrastrukturen notwendig sind.
Weniger Baumaßnahmen, geringere Umweltbelastung
Neubauten benötigen große Mengen an Baumaterialien wie Beton, Ziegel und Stahl, deren Produktion mit hohen CO₂-Emissionen und Energieverbrauch verbunden ist. Zusätzlich verursacht der Transport der Baustoffe weitere Schadstoffemissionen. Bei Altbausanierungen kann dieser Bedarf an Treibhausgasemissionen erheblich reduziert werden, da bestehende Strukturen weiter genutzt werden. Dies spart nicht nur Ressourcen, sondern mindert auch den Lärm und die Belastung durch Baustellenverkehr.
Reduktion von Treibhausgasemissionen
Durch die geringere Materialproduktion und den reduzierten Transportaufwand bei der Altbausanierung entstehen deutlich weniger Treibhausgasemissionen. Der Bausektor ist einer der Hauptverursacher von CO₂-Emissionen, sodass jede eingesparte Baustelle einen positiven Effekt auf das Klima hat. Hinzu kommt, dass durch energetische Sanierungen, wie verbesserte Dämmungen oder der Austausch alter Heizsysteme, der Energieverbrauch von Gebäuden langfristig sinkt.
Fördermöglichkeiten für Altbausanierung
Viele Länder bieten Förderprogramme für Sanierungen von Wohngebäuden, Heizungstausch und Errichtung von alternativen Stromerzeugern (z.B. Photovoltaikanlagen) an.
In Österreich gibt es zahlreiche Förderungen im Rahmen der Sanierungsoffensive. Informationen dazu finden sich unter: Fördermöglichkeiten auf Bundesländereben
Auch in Deutschland gibt es umfangreiche Förderprogramme, unter anderem durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Details dazu sind hier abrufbar: Sanierung Wohngebäude Deutschland.
Fazit
Die Sanierung von Altbauten bietet eine nachhaltige Alternative zum Neubau und trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Weniger Bodenversiegelung, die Nutzung bestehender Infrastruktur, reduzierte Baustoffproduktion und geringere CO₂-Emissionen sind nur einige der zahlreichen Vorteile. Zudem profitieren Eigentümer von Fördermöglichkeiten, die finanzielle Anreize schaffen sollen. Wer sich für eine Altbausanierung entscheidet, leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Reduktion von Umweltbelastungen.



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