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Treibhausgase: Wirkung, Arten und das CO₂-Äquivalent

  • 20. März
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 8. Juni


Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit, und Treibhausgase spielen dabei eine zentrale Rolle. Doch wie wirken sie genau? Welche Arten gibt es, und was bedeutet das CO₂-Äquivalent? In diesem Beitrag gehen wir diesen Fragen auf den Grund.


Wie wirken Treibhausgase?

Treibhausgase sind gasförmige Bestandteile der Atmosphäre, die Wärmestrahlung absorbieren und wieder abgeben. Dadurch verhindern sie, dass die von der Erde abgestrahlte Wärme vollständig ins All entweicht. Dieser Effekt wird als natürlicher Treibhauseffekt bezeichnet und sorgt dafür, dass auf der Erde lebensfreundliche Durchschnittstemperaturen herrschen. Ohne den natürlichen Treibhauseffekt wäre unsere Erde unbewohnbar.

Der Mensch ist insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, Änderungen bei der Landnutzung und industrielle Prozesse für das Ansteigen der Konzentrationen dieser Gase maßgeblich verantwortlich. Das verstärkt den Treibhauseffekt und führt zur globalen Erwärmung, mit weitreichenden Folgen für das Klima, Ökosysteme und die Menschheit.


Welche Treibhausgase gibt es?

Es gibt mehrere Treibhausgase mit unterschiedlicher Klimawirkung:


  1. Kohlendioxid (CO₂): Entsteht hauptsächlich durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe (Kohle, Öl, Gas) sowie durch Abholzung. Es ist das bekannteste Treibhausgas und trägt wesentlich zur globalen Erwärmung bei. Die Baustoff- und Bauindustrie sind stark beteiligt an der Produktion von Kohlendioxid.

  2. Methan (CH₄): Stammt vor allem aus der Landwirtschaft (z. B. durch Rinderhaltung und Reisanbau), Mülldeponien und Lecks bei der Erdgasförderung. Methan ist etwa 25-mal so klimawirksam wie CO₂.

  3. Lachgas (N₂O): Entsteht durch den Einsatz von stickstoffhaltigen Düngemitteln in der Landwirtschaft sowie durch industrielle Prozesse. Es ist rund 300-mal so wirksam wie CO₂.

  4. Fluorierte Gase (F-Gase): Dazu gehören Stoffe wie Fluorkohlenwasserstoffe (HFKW), Perfluorkohlenstoffe (PFC) und Schwefelhexafluorid (SF₆). Sie kommen in Kühl- und Klimaanlagen sowie in der Elektronikindustrie zum Einsatz. Ihre Klimawirkung ist teils tausendfach höher als die von CO₂.


Was ist das CO₂-Äquivalent?

Da verschiedene Treibhausgase unterschiedlich stark zur Erwärmung beitragen, wurde das CO₂-Äquivalent (CO₂e) als Vergleichsmaßstab eingeführt. Es gibt an, wie viel eine bestimmte Menge eines Treibhausgases zur globalen Erwärmung beiträgt, umgerechnet auf die Wirkung von Kohlendioxid über einen Zeitraum von 100 Jahren.

Zum Beispiel bedeutet ein Methan-Emissionswert von 1 Tonne CO₂e, dass Methan in dieser Menge denselben Treibhauseffekt hat wie 25 Tonnen Kohlendioxid. Dies erleichtert die Berechnung und den Vergleich der Klimawirkung verschiedener Emissionen.


Fazit

Treibhausgase sind essenziell für das Klima der Erde, doch ihr übermäßiger Ausstoß durch menschliche Aktivitäten verstärkt den Treibhauseffekt und verursacht die globale Erwärmung. Verschiedene Gase haben unterschiedliche Klimawirkungen, weshalb das CO₂-Äquivalent eine wichtige Kennzahl zur Bewertung von Emissionen ist. Die Reduzierung dieser Emissionen ist entscheidend, um die Erderwärmung zu begrenzen und nachhaltige Lösungen für unsere Zukunft zu finden.

 
 
 

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