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Wärmepumpen: Heizen mit der Energie der Natur

  • artweb87
  • 14. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Mai

In Zeiten steigender Energiepreise (Affiliate Link) und wachsendem Umweltbewusstsein rücken Wärmepumpen immer mehr in den Fokus. Sie stellen eine umweltfreundliche Alternative zu fossilen Energiequellen (Gas- oder Ölheizungen) dar. Wie funktionieren Wärmepumpen eigentlich, und lohnt sich eine Wärmepumpe auch für dein Zuhause?


Was ist eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe ist ein Heizsystem, das Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser nutzt, um Gebäude zu beheizen und Warmwasser bereitzustellen. Im Prinzip funktioniert sie wie ein umgekehrter Kühlschrank: Während der Kühlschrank seinem Inneren Wärme entzieht, um Lebensmittel zu kühlen, entzieht die Wärmepumpe der Umgebung Wärme, um sie ins Haus zu leiten.


Funktionsweise im Detail

Eine Wärmepumpe hat vier wichtige Teile: Verdampfer, Kompressor, Verflüssiger und Expansionsventil.

Die Wärmepumpe nutzt Wärme aus der Umwelt, um ein spezielles Mittel (Kältemittel) zum Verdampfen zu bringen. Dieses Mittel wird dann vom Kompressor zusammengedrückt, wodurch es heiß wird.

Im Verflüssiger gibt das heiße Gas die Wärme an das Heizsystem ab und wird wieder flüssig. Danach beginnt der Kreislauf von vorne.




Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?


Es gibt drei gängige Typen:

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe: Nutzt Außenluft als Wärmequelle. Einfach zu installieren, aber weniger effizient bei sehr niedrigen Temperaturen.

  • Sole-Wasser-Wärmepumpe: Nutzt Erdwärme über Erdsonden oder -kollektoren. Hohe Effizienz, aber mit größerem Aufwand bei der Installation.

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Entzieht dem Grundwasser Wärme. Sehr effizient, aber Genehmigungen sind erforderlich.*)


Vorteile auf einen Blick

  • Umweltfreundlich: Bis zu 75 % der Energie stammen aus natürlichen Quellen (ca. 75 % der Energie kommt also aus der Natur; ca. 25 % wird als Strom benötigt).

  • Geringe Betriebskosten: Besonders in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen.

  • Deutlich geringerer Stromverbrauch als Direktheizungen: Während eine klassische elektrische Direktheizung etwa 1 kWh Strom für 1 kWh Wärme benötigt, erzeugt eine moderne Wärmepumpe mit derselben Strommenge rund 3 bis 4 kWh Wärme – dank des physikalischen Prinzips der "Arbeitszahl" (COP). Das bedeutet: bis zu 75 % weniger Stromverbrauch.

  • Perfektes Duo mit Photovoltaik: Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist zwar deutlich niedriger als bei klassischen Direktheizungen, aber immer noch eine relevante Größe. Wer selbst erzeugten Solarstrom nutzen kann, macht sich unabhängiger vom Strommarkt und erhöht die Wirtschaftlichkeit der Anlage.

  • Wertsteigerung der Immobilie: Moderne Heizsysteme sind ein Pluspunkt auf dem Immobilienmarkt.


Was sollte vor Anschaffung berücksichtig werden?

Natürlich ist nicht alles perfekt. Die Anschaffungskosten sind höher als bei klassischen Heizsystemen. Außerdem ist die Effizienz stark vom Gebäudezustand abhängig. Es sollten vor Anschaffung einer Wärmepumpe immer Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen vorgenommen werden.


Fazit

Wärmepumpen sind eine zukunftssichere Lösung für nachhaltiges Heizen. Besonders in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage sind sie eine optimale Lösung für alle, die umweltfreundlich heizen und gleichzeitig Energiekosten (Affiliate Link) sparen möchten. Der deutlich geringere Stromverbrauch im Vergleich zu Direktheizungen macht sie nicht nur effizient, sondern auch langfristig wirtschaftlich. Wer plant, sein Haus energetisch zu modernisieren oder neu zu bauen, sollte diese Technologie unbedingt in Betracht ziehen.



*) Wichtig:

  • Planung mit Fachfirma ist sehr zu empfehlen – viele Firmen übernehmen auch den Behördenkontakt. (Bei den Genehmigungsverfahren kann es regionale Unterschiede geben.)

  • Eine hydrogeologische Beurteilung (Wasserstand, Fließrichtung, Wassermenge, chemische Zusammensetzung) ist fast immer erforderlich.

  • Wer die Wärmepumpe ohne Genehmigung errichtet, riskiert Verwaltungsstrafen und Rückbauverpflichtungen.

 
 
 

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